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Stand: 07. März 2021 |
Bauakademie, Schinkelplatz, Schloss; Luftbildaufnahme um 1913, bearbeitet von Dialog Design Michael Marschhauser |
Bauakademie am Schinkelplatz Foto 1930, © Förderverein und Meßbildanstalt | Bauakademie (ausgebrannt), Foto: Jonas Geist - um 1950 - | Schau- und Musterfassade (links ), Foto und Bearbeitung: Wolfgang Schoele |
Zum historischen Zentrum Berlins gehörte die Bauakademie von Karl Friedrich Schinkel, ein architektonisch hervorragendes Gebäude am Kupfergraben neben der Friedrichswerderschen Kirche gegenüber vom Schloss. Die Bauakademie wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt und in den Jahren 1961/62 nach der Wiederherstellung des Rohbaus abgetragen, um Platz für das Außenministerium der DDR zu schaffen. Dieses Gebäude wurde in den Jahren 1995/96 zurückgebaut, so dass dort die Bauakademie wieder errichtet werden kann. Die Rekonstruktion der Bauakademie (wie auch des Stadtschlosses) wurde von der Internationalen Expertenkommission Historische Mitte Berlin im April 2002 mehrheitlich empfohlen. Eine Reihe von Projekten wurde erarbeitet, die aus den unterschiedlichsten Gründen allerdings bislang nicht umgesetzt werden konnten. Mit der Arbeitsaufanhme der Bundesstiftung Bauakademie im Jahr 2019 ist eine neue Phase eröffnet worden, so dass eine realistische Chance besteht, dass das Gebäude wieder entsteht.
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Fortsdetzung: Der Förderverein Bauakademie engagiert sich seit 1994Zunächst waren der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie Bauindustrie und weitere Unternehmen der Wertschöpfungskette Bau bereit, sich dafür einzusetzen, dass deren Mitglieder der Errichtungsstiftung Bauakademie Zustiftungskapital zur Finanzierung des Wiederaufbaus der Bauakademie zur Verfügung stellen, wenn die Grundstücksfrage kostenneutral gelöst werden kann. (Exkurs: Diese Unterstützungsbereitschaft kollidiert mit der unten erwähnten Empfehlung des Haushaltsausschusses des Bundestages zur Finanzierung der Kosten des Wiederaufbaus der Bauakademie und erlosch schließlich). Der Portfolioausschuss der Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) hatte im August 2015 beschlossen, das Bauakademiegrundstücks im Wege des Erbbaurechts zu vergeben. In diesem Zusammenhang wurde der Verein Internationale Bauakademie Berlin (IBB) beauftragt, ein Nutzungskonzept zu erarbeiten und mit potentiellen Nutzern Kontakte aufzunehmen. Die Kontakte zu Stiftern, Behörden und dem Verein IBB intensivieren der Förderverein Bauakademie und die Errichtungsstiftung Bauakademie nach der Entscheidung der BIM. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt brachte den Vorgang nicht mehr zur Behandlung in weiteren Gremien ein, da im September 2016 die Legislaturperiode des Abgeordnetenhauses endete nicht mehr voranbringen, da man seinerzeit keine Möglichkeit sah ein Vergabeverfahren zu einem positiven Abschluss zu bringen. Nach der Finanzierungsempfehlung des Haushaltsausschusses des Bundestages Anfang November wurde dennoch seitens des Fördervereins Bauakademie am 30.11.2016 ein langfristig vereinbartes Gespräch um die Wiederaufbau- und Nutzungsasktivitäten dem Regierenden Bürgermeister und der Senatsbaudirektorin vorgestellt. Beide unterstüzen die Vorstellungen. Der Förderverein als auch die Errichtungsstiftung Bauakademie befassten sich danach mit dem Entwurf eines Betreiberkonzepts. Die Errichtungsstiftung wie auch der Förderverein hatten ihre Überlegungen in den 3 Bauakademieforen der Bundesstiftung Baukultur zur Entwicklung eines Nutzungskonzepts vorgestellt und unterstützen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) mit Unterlagen. Zusammenfassung: Ein Internationales Innovations-, Veranstaltungs-, Ausstellungs- und Konferenzzentrum (Zentrum für die verantwortungsbewusste Gestaltung von Lebensräumen – Schinkelforum –) im wieder aufgebauten Gebäude der Bauakademie soll nach den Vorstellungen des Fördervereins Bauakadmie / der Errichtungsstiftung Bauakademie einerseits als international ausgerichteter Ort der Wissensvermittlung und des Wissensaustausches in den interdisziplinären Gebieten der Architektur, des Wohnungs- und Städtebaus, der Stadt- und Regionalentwicklung sowie der Wertschöpfungskette Bau einschließlich der Immobilienwirtschaft unter Berücksichtigung des Internets der Dinge (Stichworte: Digitalisierung/4.0 und "Künstliche Intelligenz" dienen sowie andererseits weiteren Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen zur Verfügung stehen. Somit soll der Anspruch Berlins als Stadt des Wissens international zukunftsorientiert erfüllt werden. Über die Aktivitäten hinsichtlich des Wiederaufbaus der Bauakademie und deren Nutzung wird auf folgenden Seiten berichtet. 1) http://www.foerderverein-bauakademie.de/aktuelles.html
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