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Förderverein Bauakademie |
![]() Bauwelt, Mai 2019, Bernhard Schulz Still ruht der SeeIm Februar hatte Gunther Adler als Staatssekretär einen letzten Auftritt in Sachen Bauakademie. Am 1. März dann nahm er am Schreibtisch des Arbeitsdirektors der Autobahn GmbH des Bundes Platz – Lohn für eine geschmeidige Politikerkarriere, die ihm zuletzt, als er sich von Innenminister Horst Seehofer klaglos in die Ecke stellen ließ und am Ende doch den Sieg davontrug, bundesweite Aufmerksamkeit und Achtung eintrug. Doch nun ist die treibende politische Kraft hinter dem Wiederaufbau der Berliner Bauakademie eben weg. Anfang Januar, so hatte Adler bei besagtem Auftritt in der Akademie der Künste geplaudert, ist die Gründung der Bundesstiftung Bauakademie notariell besiegelt worden – sollte heißen: Es geht alles seinen geplanten Gang. Den vollständigen Artikel können Sie durch Anklicken dieser Zeile aufrufen (P pdf 766). Der Tagesspiegel: A) 6.3. / B) 9.3.2019, / C) 23.3.2019 D) Berliner Zeitung A) Ralf Schönball / B/C) Reinhart Bünger D) Torsten Harmsen In die Mitte gehen und bleiben / Die Debatte zur Belebung des Stadtzentrums bleibt im Ungefähren
Mitte steht das Schönste noch bevor: Am Fuße des Fernsehturms, gegenüber vom Humboldt Forum, öffnet der „Garten der Weltkulturen“ mit Gewächsen aus allen Kontinenten. Von dort geht es weiter, zum Roten Rathaus, zu einer Veranstaltung des Regierenden Bürgermeisters. 70.000 Menschen sind gekommen. .......... Um die Neugestaltung der Berliner Mitte, um die Belebung des alten Stadtzentrums wird seit Jahren gerungen,Die öffentliche Stadtdebatte darüber ist nach einer Veranstalung im Herbst im Rahmen eines Bürgerdialogs wieder zum Erliegen gekommen - bis sich die "Stiftung Zukunft Berlin", wie berichtet, in dieser Woche erneut zu Wort meldete. Ihr geht es vor allem um die Wegebeziehungen zwischen Molkenmarkt und Rotem Rathaus..........., Die Debatte um die Neugestaltung der Berliner Mitte kommt trotz einer Veranstaltung am Donnerstagabend ("Von Begegnung bis Rückzug – Rathausforum weiterdenken") nicht voran. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher präsentierte vor rund 70 Teilnehmern in der "Stadtwerkstatt" (Karl-Liebknecht-Straße) war die Ergebnisse einer ökologischen und stadtklimatischen Untersuchung der Berliner Mitte. Doch ein Erkenntnisgewinn war der 74-seitigen Untersuchung nicht zu entnehmen: "Für das gesamte Untersuchungsgebiet lässt sich festhalten, dass vielfältige Qualitäten existieren, die zu sichern sind bzw. potentiell in den unterschiedlichen Teilräumen verstärkt werden können." ......
![]() Der Tagesspiegel, 6. Februar 2019, Bernhard Schulz Raus aus der MustereckeDie Bauakademie, Schinkels Meisterwerk, soll wiederentstehen. Als historische Rekonstruktion oder bloßes Konzept, das ist die Frage. 62 Millionen Euro stehen im Bundeshaushalt bereit. Jetzt wurde eine Stiftung gegründet. |
TAZ, 4. Februar 2019 Auf Schinkels Bauakademie wieder aufbauen? Das braucht eigentlich keinerIrgendwann fällt dann im Publikum ganz lapidar der entscheidende Satz. „Warum bauen wir die Bauakademie eigentlich?“, fragt einer das Podium – und es ist ziemlich bezeichnend, dass darauf ad hoc niemand eine schlaue Antwort weiß. Im November 2016 hat der Bundestag 62 Millionen Euro lockergemacht, um Karl Friedrich Schinkels im Zweiten Weltkrieg stark beschädigte und 1962 abgerissene Bauakademie zu rekonstruieren. Seitdem ist die Diskussion über Nutzung und Architektur, so scheint es auch an diesem Sonntagvormittag bei der Veranstaltung in der Akademie der Künste mit dem Titel „Was würde Schinkel tun?“, kaum einen Schritt weitergekomme.... Den vollständigen Artikel rufen Sie bitte durch Anklicken dieser Zeile auf (P pdf 753) Siehe auch Seite "Aktuelles" 3. Februar 2019 - Bitte hier anklicken - ![]() 8. September, Wolfgang Schoele Das verlorene Herz Berlin-Mitte und BauakademieDas verlorne Herz
Die Artikel A und B können Sie durch Anklicken dieser Zeile aufrufen (P pdf 744) Tagesspiegel 16.8.1996, Bernhard Schulz Ein Blick zurück und nach vorn: Das Vorbild der Gewerbebauten........... Ein Gemälde von unbekannter Hand zeigt "Die Allgemeine Bauschule im Gerüst". Es ist dies im besten Sinne ein Dokument. Daß ein eingerüsteter Neubau eines Gemäldes für würdig erachtet wurde, belegt die Bedeutung. die diesem Neubau in den Augen der Zeitgenossen zukam. Schinkel hatte Berlin bereits mit seinen bedeutendsten Werken aus klassischem Geist geschmückt, mit der Neuen Wache, dem Schauspielhaus. dem Alten Museum. Nachdem er die Friedrichswerdersche Kirche auf königliches Geheiß noch in gotischen, aber schon aufs Äußerste reduzierten Formen errichtet hatte. entstand nun in unmittelbarer Nachbarschaft von 1832 bis 1836 das Gebäude der "Allgemeinen Bauschule", das die eigentliche Bauakademie beherbergen sollte wie auch die Oberbaudeputation. der Schinkel vorstand; dazu die Dienstwohnung sowie vermietbare Ladenlokale im Parterre. Was Schinkel als Chefarchitekt Preußens baute. war allein schon dadurch wegweisend. Aber den Zeitgenossen war bewußt, daß hier etwas Neues entstand. daß sich in der ebenso eindrucksvollen wie herben Backsteinhülle verbarg. Ein Lexikon nannte das Haus 1839 "in prachtvoller Weise den Charakter der Industrie repräentierend". Wohlgemerkt, die Bauakademie war eine Schule und eine Bibliothek – keine Fabrik. Aber der Weg war gewiesen. für die aufkeimende Industrie Preußens. der Schinkels Freund Peter Beuth als oberster Gewerbeförderer des Staates zur Seite stand. für die Unternehmer. die bald nach geeigneten – und das heißt beliebig wiederholenden und abzuwandelnden – Bauformen für ihre Gewerbebetriebe suchten. Aber nicht zuletzt auch der Schul- und Anstaltsbau nahm seinen Ausgang bei Schinkels Bauschule; und noch der festliche Palazzodes heute so genannten Martin-Gropius-Baus. des Kunstgewerbemusums von 1877/81 zollt dem schlichteren Vorbild seinen Respekt.....Zum Aufrufen des Artikels bitte hier anklicken (P pdf 741) |