weiter Ursprünglich geplante „Große Ausstellung Mythos Bauakademie / Ausstellungen en miniature

VI. Zerstörung der Bauakademie/Rekonstruktionspläne
Zerstörung im 2. Weltkrieg; Pläne und Beginn des Wiederaufbaus; Abriss 1961/62, Proteste gegen den Abriss. Archäologisches Fenster: Fotos von Ausgrabungen: Pfeilerfundamente, Spolien der Bauplastik, der Formsteine, der glasierten Ziegel.

VII. Entwürfe / Voten zum und gegen den Wiederaufbau
Konzepte zum Wiederaufbau der Bauakademie; Nutzungskonzept der rekonstruierten Bauakademie; Alternativprojekte; Spreeinselwettbewerb; Wettbewerb des Zeitmagazins.

Der Förderverein Bauakademie plante diese Ausstellung in der Installation einer temporären Ausstellungshalle am originalen Platz, welche die äußere Kubatur der Bauakademie wiederholen, das Bild der Fassade in wahrer Größe darstellen und eine Vorstellung der einstigen städtebaulichen Situation geben sollte. Ein Teil der Fassade sollte als 'Musterfassade' mit Vollziegeln aufgemauert und in die Außenwandfluchten des Simulationsgerüstes integriert werden. Die Musterfassade wurde im Herbst 2001 fertig gestellt und im Rahmen einer Veranstaltung des Bildungsvereins Bautechnik dem Senat von Berlin zur Verfügung gestellt.
Während das Simulationsgerüst eher städtebaulich wirksam ist, vermag die Musterfassade bauliche Qualitäten wie etwa den Materialcharakter, die Farbe und die Bauplastik anschaulich zu machen.

Projektplaner der Simulation und der Ausstellung: Dipl.-Ing. Frank Augustin - Architekt -.
Über das Ausstellungsprojekt informieren Broschüren, ein Aufsatzband und der Ausstellungskatalog (siehe auch Veröffentlichungen).

Ausstellungen en miniature

Statt der Großen Ausstellung Mythos Bauakademie zeigt der Förderverein die Ausstellung en miniature.

In den Ausstellungen waren / sind zu sehen:

1. Informatationstafeln (jeweils aktualisiert) zu folgenden Themen:

  • Geschichte der Institution Bauakademie seit 1799,
  • Geschichte des Gebäudes,
  • Rekonstruktion und Nutzung der Bauakademie.

2. Nachbildungen von Terrakotten,

3. das Modell der Musterfassade (nicht in jeder Ausstellungs­fassung),

4. ein Architekturmodell. (Das Modell der Bauakademie wurde von Dress & Sommer, Skanska Bau-Holding, Wolfgang Schoele gespendet),

5. das Stadt-Modell von Berlin-Mitte, das Horst Dühring gefertigt hat (nur in der Ausstellung im Staatsratsgebäude).

Die Ausstellungen en miniature wurden an folgenden Stellen gezeigt:

Ab Juni 1998 bis Mai 2003: Berliner Ausstellungszentrum des Mi­nisteriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Berlin; Sep­tember bis Oktober 2003: Schaufensterausstellung in einem Ge­schäftslokal im Hause der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Nieder­lassung Berlin; seit September 2004 bis Ende Mai 2006: Palazzo Farnese, Berlin; 13. Juni bis 22. Juli 2005: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Berlin; vom 12. März bis 2. Juni 2006: Schinkel-Kirche in Neuhardenberg; vom 4.September bis 15. November 2008: Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Eine Kurzfassung lief im Hebst 2009 im Rahmen der Schinkelausstellung im Quartier 205 in der Friedrichstraße in Berlin.